Ich arbeite als Bildende Künstlerin medienübergreifend in den Bereichen konzeptuelle Grafik, Performance, Videokunst und Fotografie.
In meinen größtenteils konzeptuell geprägten Arbeiten untersuche ich kulturbestimmende, massenmediale Phänomene. So benutze und zitiere ich zum Beispiel Werbesprüche, Details von Werbeplakaten, Songtexte oder die Schlagzeilen der Bild-Zeitung, um sie in neue Kontexte oder stringente Vergleichsreihen zu setzen. Dies geschieht aus dem kontinuierlichen Interesse heraus, etwas über den aktuellen Stand der Gesellschaft zu erfahren, der sich in ihren Produkten widerspiegelt. Dabei möchte ich vor allem die gegenwärtig in diesen überwiegend stereotypen Erzeugnissen beinhalteten Leitbilder herauskristallisieren und hinterfragen.
Meine seriellen, performativen Videoarbeiten, in denen ich selbst als Soloperformerin agiere, beschäftigten sich auf andere Weise mit dem Spannungsverhältnis von Individualität und Stereotypie, Differenz und Wiederholung in unserer durch die multipräsente Show der Medien geprägten Wirklichkeit. Zur Erarbeitung dieser Performances experimentiere ich mit „Performance-Maschinen“ – bestimmten Arbeitsstrukturen und Versuchsanordnungen (z.B. Zufallsgeneratoren) – welche mich als Performerin zum Performen zwingen und aufgrund dieses strukturellen Zwanges Freiheit, verstanden als Potential differenten Ereignens, ermöglichen.
I work as a visual artist in the fields of conceptual graphics, performance, video art and photography.
In my conceptually shaped work I explore different mass media phenomena which determine our culture. So I use and quote, for example, slogans, details of billboards, pop lyrics or the headlines of our popular german newspaper BILD, to put them in new contexts or stringent, comparative series. This is done out of my sociological interest, to learn something about our current state of society, which is reflected in its products.
My serial, performative video works are also concerned with the dialectics between individuality and stereotype, difference and repetition in our reality which is shaped by the media and its spectacular shows. These performances are developed through experimentation with performance machines – certain work structures and experimental assemblies (e.g. random number generators) – which forces me as performer to perform and liberates me at the same time.